Sondermessung Erla
Staubniederschlagsmessung in der Firma Eisenwerk Erla GmbH und deren Umgebung
Anlass der Sondermessung waren Anwohnerbeschwerden hinsichtlich korrosiver Staubablagerungen in der Umgebung der Firma Eisenwerk Erla GmbH. Deshalb wurden neben Untersuchungen der Partikelanzahl an den Oberlichtern des Daches der Produktionshallen vor allem die atmosphärische Deposition (Staubniederschlag) und deren Gehalt an Arsen, Blei, Cadmium, Nickel sowie Eisen im unmittelbaren Umfeld bestimmt.
Die Ermittlung der Deposition erfolgte über 11 Monate im Zeitraum Mai 2022 bis Mai 2023 durch die Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft (BfUL) im Auftrag des LfULG.
Ergebnisse:
- Die Ergebnisse der Messungen liegen für Staubniederschlag sowie für die Staubinhaltsstoffe Blei und Cadmium an allen Messpunkten unterhalb der jeweiligen Immissionswerte.
- An den Immissionsmesspunkten der Anwohner wurden darüber hinaus auch keine Überschreitungen der Immissionswerte für Arsen und Nickel festgestellt.
- An den Messpunkten 1 und 6 wurden erhöhte Messwerte an Arsen und Nickel ermittelt. Da sich diese Messpunkte jeweils auf einem Betriebsgelände befinden, sind diese nicht als Beurteilungspunkte im Sinne der TA Luft zu betrachten. Die Messpunkte können daher nicht zur Abschätzung der Immissionssituation herangezogen werden.
- Durch betriebsinterne Maßnahmen konnte ein Absenken der Staubniederschlagswerte innerhalb des Untersuchungszeitraumes bewirkt werden.
- Ursächlich für die erhöhten Werte an Arsen und Nickel können unter anderem auch geringe Niederschlagsmengen in Verbindung mit der geogenen Belastung des Gebietes sein.
- Aus der Analyse der Zusammensetzung des Staubniederschlags an den Immissionsmesspunkten konnte keine eindeutige Zuordnung zu den Emissionsquellen der Produktionsanlagen der Firma Eisenwerk Erla GmbH erfolgen.
Der detaillierte Bericht über die Durchführung und die Ergebnisse sowie eine Zusammenfassung des Berichtes können im nachfolgenden heruntergeladen werden.