Sondermessung Riesa

Luftqualität im Umfeld des Stahlwerkes, 09/2008 bis 12/2013

Von September 2008 bis August 2009 lief eine einjährige Messkampagne zur Überprüfung der Immissionssituation und des Einflusses der Elbestahlwerke Feralpi GmbH auf die Luftqualität.  Um auch die Gehalte an Dioxinen, Furanen und polychlorierten Biphenylen (PCDD/F und PCB) im Staubniederschlag durchgängig in monatlicher Auflösung zu erhalten, dauerte diese Messung noch bis Dezember 2009 an.

Die Belastung des Staubniederschlags mit PCDD/F und PCB war während der Messungen 2008/2009 am Messpunkt Hafenstraße am höchsten. Zur Überprüfung der heutigen Belastung wurde an diesem Messpunkt ab 01. August 2011 eine Wiederholungsmessung über ein Jahr begonnen. Mit Rücksicht auf die Messergebnisse 2011 wurde diese Messung noch bis Jahresende 2013 weitergeführt.

Außerdem wurde 2011 Obst und Gemüse aus 4 Kleingärten auf seinen Gehalt an PCDD/F und PCB untersucht.

Alle Messergebnisse sind veröffentlicht (siehe unten: Abschnitt »Ergebnisse«).

Ziele

Mit den Messungen in Riesa werden folgende Ziele verfolgt:

  • Überprüfung der berechneten Immissionssituation zur Beurteilung der Einhaltung der Grenzwerte für PM10 und Stickstoffdioxid  entsprechend der 39. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes
  • Untersuchung des Einflusses der ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH auf die Luftqualität

Grundlagen und Messmethoden

Standort der Messungen

Nach umfänglicher Besichtigung möglicher Standorte für den Messcontainer (PM10, Stickoxide, Meteorologie) im Umfeld der ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH und Abstimmung mit der Stadtverwaltung Riesa (sieben Standorte wurden näher geprüft) ist der Standort am Friedrich-Ebert-Platz (vgl. Abbildung) als der unter Abwägung aller Umstände günstigste festgestellt worden. Durch die beiden senkrecht auf den Messcontainer zulaufenden Straßen ist auch der Herantransport belasteter Luft von der ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH gewährleistet.

Für die Messung des Staubniederschlags wurden drei Standorte (zwei in Hauptwindrichtung von der ESF Elbe-Stahlwerke Feralpi GmbH, einer in der Nähe des Schlackefallwerkes) gewählt, die auch im Genehmigungsverfahren beprobt wurden. Darunter ist auch der Messpunkt, an dem die höchsten Belastungen festgestellt wurden.

Messcontainer zur kontinuierlichen Messung von Luftschadstoffen und Meteorologie (Foto: Staatliche Betriebsgesellschaft für Umwelt und Landwirtschaft, Fachbereich Immissionsmessungen)

Messcontainer zur kontinuierlichen Messung von Luftschadstoffen und Meteorologie

Ergebnisse

Über die Ergebnisse der kontinuierlichen Messungen von September 2008 bis August 2009 wurde mit dem Tagesbulletin (PM10 nach kontinuierlicher Messung, Stickoxide) aktuell informiert. 

Alle Einzelwerte der kontinuierlichen und diskontinuierlichen Messungen sind in der Box »Messergebnisse« zu finden.

Ein ausführlicher Abschlussbericht und noch einmal extra die Karten mit der berechneten Luftbelastung in ganz Riesa stehen unten zum Download zur Verfügung. Dort sind auch die Vortragsfolien aus der Informationsveranstaltung der Stadt Riesa für die Bürger vom 23.03.2010 zu finden.

Die aktuellsten Ergebnisse beinhalten die Wiederholungsmessung zur PCDD/F- und PCB-Belastung im Staubniederschlag am Messpunkt Hafenstraße 2011 bis 2013 und die Untersuchung der Obst- und Gemüseproben 2011.

Ansprechpartner

Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie

Referat 51: Luftqualität

Dr. Susanne Bastian

Telefon: 0351 2612-5100

E-Mail: susanne.bastian @smekul.sachsen.de

Messergebnisse 2008/2009

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