Ultrafeine Partikel/Ruß und Gesundheit
Projektlaufzeit: 12/2019 - 11/2021
Projektziel
Die Ergebnisse der wissenschaftlichen Sondermessungen von Ruß und der Anzahlkonzentration von ultrafeinen und feinen Partikeln in der Außenluft sollten mit Gesundheitsdaten von Bürgern der Großstädte Leipzig und Dresden im Zeitraum von 2010 bis 2017 verglichen und hinsichtlich der Gesundheitseffekte analysiert werden.
Projektergebnisse
- Die Analyse der Daten der Messstationen zeigte eine Reduktion aller betrachteter Luftschadstoffe im untersuchten Zeitraum.
- Für die ultrafeinen Partikel wurden geringere Werte an den Hintergrundstationen mit einer ausgeprägten saisonalen Variation beobachtet. Die höheren Konzentrationen traten dabei in den warmen Sommermonaten auf.
- Für Ruß zeigte sich bei allen Stationen ein vergleichbares Muster mit höheren Konzentrationen in der kalten Jahreshälfte.
- Die epidemiologischen Analysen wiesen auf erhöhte Risiken sowohl für respiratorische Mortalität als auch Hospitalisierung zu unterschiedlichen Zeitpunkten nach Exposition gegenüber ultrafeinen und feinen Partikeln hin.
- Frauen wiesen ein deutlich erhöhtes relatives Risiko für respiratorische Mortalität auf.
- Bei Hospitalisierungen fanden sich deutlich höhere Risiken je jünger die betrachtete Altersgruppe war. Außerdem stieg das relative Risiko in der kalten Jahreshälfte stärker an.
- Die Untersuchung von möglichen Änderungen der Effekte über die Zeit zeigte für Leipzig Abnahmen des Risikos für die respiratorische Mortalität nach Exposition gegenüber ultrafeinen und feinen Partikeln.
Kontakt
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 51: Luftqualität
Dr. Susanne Bastian
Telefon: 0351 2612-5100