Einfluss auf Emissionen und Gerüche im Eisenguss
Projektlaufzeit: 01/2021 - 03/2023
Projektziel
- Ermittlung aktueller Faktoren bezüglich Geruchsemissionen aus Kernbindersystemen
- Erarbeitung von Empfehlungen für die Verringerung von Geruchsemissionen aus Kernbindersystemen für sächsische Behörden
- Nutzung der Erkenntnisse im Rahmen der Überarbeitung des BVT-Merkblattes Gießereien
- Erfassung des Einflusses der von Emissionsminderungsmaßnahmen wie die Nachverbrennung der Gießgase am Kernkasten und anderer Maßnahmen
Projektergebnisse
- Es wurden Geruchsemissionen sowie die klassischen Emissonen (Benzol, Formaldehyd,...) für die Kermbindersysteme ermittelt
- Neueren Entwicklungsstufen bei Kernbindersystemen, wie z.B. die Systeme unter Verwendung von aliphatischen oder teilsilikatischen Lösungsmittelanteilen, zeigen ein messbares Einsparpotential bzgl. der Emissionen.
- Neueren Kernbindersysteme zeigen zudem eine höhere Bindereffizienz bzw. Reaktivität, entwickeln also gleichbleibende Festigkeiten bei geringerer Binderdosierung
- Der Grünsand zeigt durchaus messbar ein Zwischenspeichern von konkreten Emissionskomponenten.
- Das Zünden der Pyrolysegase beim Abguss weist die größten Einsparpotentiale hinsichtlich der Emissionen und auch der Geruchslast auf.
- Emissionen treten nicht nur an der Gieß- und Auspackstrecke auf, sondern je nach Prozess und verwendetem Kernbindersystem auch während der Kernherstellung, -lagerung und beim Schlichten/ Trocknen
- Emissionen, die in den vorgelagerten Prozessen eingespart werden, treten vermehrt beim Gieß- und Auspackprozess auf bzw. führen zu höheren Formstoffbelastungen
Kontakt
Sächsisches Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie
Referat 52: Anlagenbezogener Immissionsschutz, Lärm
Torsten Moczigemba
Telefon: 0351 2612-5208
E-Mail: Torsten.Moczigemba@smekul.sachsen.de
Webseite: http://www.lfulg.sachsen.de